Die Frage der Beherrschbarkeit der atomaren Gefahren sei „heute neu gestellt worden“, sagt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) dem WDR-Hörfunk. „Auch Japan ist ja nicht irgendein Land. … Alle KKW waren darauf ausgelegt, was an Erdbeben passieren kann.“ – “ Dieses „Trotzdem“ ist eine gesellschaftspolitische Frage, die nicht abgewehrt werden kann.“
Und die Kanzlerin (CDU): „Unbestritten: Die Geschehnisse in Japan sind ein Einschnitt für die Welt.“ Wenn in einem so hoch wie Japan entwickelten Land mit höchsten Sicherheitsstandards so ein Unfall passiere, könne „auch Deutschland nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“.
Und Außenminister Westerwelle (FDP) will wissen, „ob auch unsere Kühlsysteme solche Anfälligkeiten haben“.
RWE-Technikvorstand Gerd Jäger dagegen „sieht trotz des Atomunfalls in Japan keinen Grund, die Laufzeitverlängerung für deutsche Meiler bis 2035 zu überdenken. «In Deutschland werden mit gutem Grund höchste Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke angesetzt, und sie werden von uns erfüllt», sagte er der «Welt am Sonntag». (…) Naturkatastrophen in der Größenordnung wie das Erdbeben und der Tsunami in Japan seien in Europa nicht zu erwarten. «Dennoch gibt es natürlich wie in allen Lebensbereichen Restrisiken. Und die gilt es immer weiter zu minimieren.»“
http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews[tt_news]=102061&tx_ttnews[backPid]=54&cHash=c080a75163
Ansonsten: Brückentechnologie, „für sicher gehalten“ … etc. pp.
Hm.
– Hatte Japan seine Akw NICHT für sicher gehalten, keine Sicherheitsstandards gehabt, sich daran nicht gehalten?
– Alle 20,25 Jahre ein Gau – kann man das aus Technik-Vorstands-Sicht als „Restrisiko“ verstehen?
– Woher weiß der Mann, was „in Europa“ „zu erwarten“ ist an wildem Wetter, irgendwelchen Attacken und all dem … in den nächsten 10 Tagen , Monaten , Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten?
Wär doch gut, wenn sich hier dann doch wieder ein Unterschied herauskristallisierte zwischen Lobby-„Experten“ und Politik.